Wer in Zukunft in Japan Konsolenmodding als Dienstleistung anbietet, bekommt ein ziemliches Problem mit der Behörde. Wenn man dabei erwischt wird, droht ein Bußgeld in Höhe von 46.000 Dollar und kann außerdem zu einer Gefängnisstrafe von bis zu fünf Jahren verurteilt werden. Ein Hauptgrund für das neue Gesetz ist, gegen unlauteren Wettbewerb vorzugehen. Das Gesetz ist bereits seit Dezember 2018 in Kraft getreten. Es sollen Dritte daran gehindert werden, sich unsachgemäß an elektronischen Produkten oder einer Software zu bereichern, die sie selbst nicht hergestellt haben. Cheater in Online-Games ist da nur eines von vielen beispielen.
Auch wenn es natürlich für sinnvoll erscheint, dass gegen Konsolenmodding vorgegangen wird, ist der Gesetzestext so hart formuliert, dass sogar harmlose Module wie Action Replay darunter leiden müssen. Bestraft werden sollen konkret Personen, die die Verbreitung von Editoren fördern, den Verkauf von Seriennummern und Produktschlüsseln, ohne das Einverständnis der Entwickler und Programme zur Manipulation von Speicherdaten.
In Japan wurden nun auch die beliebten Module Cyber Save Editor für die PS4 und Action Replay vom Markt genommen.