Die wichtigsten Spezifikationen für einen Gaming-Monitor

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Gamer haben besonders hohe Ansprüche an ihre Monitore, egal ob es um das abendliche Zocken oder um den ambitionierten eSport-Einsatz geht. Ein spezieller Gaming-Monitor bringt deshalb besondere Ausstattungsmerkmale mit und hebt sich damit oft deutlich von einfachen Einsteiger- oder Office-Geräten ab. Ein Gaming-Monitor sorgt mit seinem besonderen Eigenschaften für ein hochwertiges, flüssiges und verzögerungsfreien Spielen und kann im Multiplayer-Wettstreit entscheidende Vorteile gegenüber dem Gegner bieten.

Bildschirmauflösung: 1440p für mehr Details

Die Bildschirmauflösung spielt bei einem Gaming-Monitor natürlich eine große Rolle. Die von Fernseher bekannte Full HD-Auflösung ist inzwischen Standard. Ab einer gewissen Größe und für anspruchsvolle Gamer liefert die 1080p-Auflösung aber unter Umständen nicht mehr genügend Bildpunkte für eine scharfe und detailreiche Darstellung. Gaming-Bildschirme überzeugen deshalb oft mit der WQHD- oder 1440p-Auflösung, die auch bei 27 Zoll und noch größeren Bildschirmdiagonalen eine hochauflösende Darstellung verspricht. Mittlerweile hält sogar die 4K Ultra HD-Auflösung Einzug, die das Gaming in gestochen scharfer Qualität ermöglicht – mit viermal mehr Bildpunkten als bei der Full HD-Auflösung. Allerdings setzen die vielen Pixel auch zwingend eine enorm schnelle Hardware und eine Grafikkarte aus dem High End-Segment voraus. Hier gibt es Informationen zum Komplett Gaming PC.

Bildwiederholfrequenz: 144 Hz sorgen für eine flüssiges Gaming

Ein Merkmal, mit dem sich ein Gaming-Monitor von einem Office-Bildschirm abhebt, ist die Bildwiederholfrequenz. Spezielle Gaming-Modelle erreichen eine Bildwiederholfrequenz von 144 Hz und mehr, während bei einfachen Bildschirmen oft schon bei 60 Hz oder spätestens bei 75 Hz Schluss ist. Der Unterschied wird häufig schon nach dem ersten Hochfahren des Rechners deutlich, wenn der Mauszeiger nach der Inbetriebnahme des Gaming-Monitors plötzlich deutlich flüssiger über den Desktop gleitet. Beim Spielen kommt der Effekt dann ebenfalls stark gut zur Geltung. Die hohe Bildwiederholfrequenz sorgt für ein besonders flüssiges Spielempfinden – insbesondere in schnellen Shootern, Action-Spielen oder Racing-Simulationen.

In Kombination mit einer Synchronisierungstechnologie wie AMD FreeSync oder Nvidia G-Sync können Spieler die flüssige Darstellung weiter optimieren. Durch die Synchronisierung der Bildwiederholfrequenz des Monitors mit der Bildrate bzw. fps der Grafikkarte wird zusätzlich auch noch der Tearing-Effekt, also das „Zerreißen“ der Bilder verhindert. Alles wirkt dann noch flüssiger – und das ganz ohne Input-Lag und andere Verzögerungen, die beim Spielen ein Nachteil sein könnten.

Reaktionszeit: Schneller ist besser

Abseits der Auflösung und der Bildwiederholfrequenz steht bei einem Gaming-Monitor immer auch die Reaktionszeit im Fokus. Eine zu hohe Reaktionszeit kann vor allem in schnellen Spielen wie Shootern oder Rennspielen zu unschönen Artefakten, Schlieren und doppelten Konturen führen. Während für langsamere Titel wie Wirtschaftssimulationen, Strategiespiele oder MOBAs auch Geräte mit 5 ms oder 4 ms Reaktionszeit oft noch schnell genug sind, sollten besonders anspruchsvolle Gamer gezielt Ausschau nach einem Gaming-Monitor mit 2 ms oder sogar nur 1 ms Reaktionszeit halten. Selbst empfindliche Augen bemerken dann im Normalfall keinerlei Schlierenbildung mehr.

Panel-Technologie: TN, VA, IPS und mehr

Bei Bildschirmen bilden verschiedene Panel-Technologien die Basis, die Vor- und Nachteile mitbringen. Steht eine niedrige Reaktionszeit im Vordergrund, kommt man kaum an einem Gerät mit TN-Panel vorbei. Die TN-Panel ermöglicht enorm niedrige Reaktionszeiten von nur 1 ms oder 2 ms. Im Gegenzug bietet die TN-Technik aber nicht so einen breiten Blickwinkel wie etwa Modelle mit IPS- oder VA-Display. Die Hersteller von Gaming-Bildschirmen versuchen daher seit längerer Zeit, die Reaktionszeit bei ihren Geräten mit VA- oder IPS-Panel zu senken. Moderne Gaming-Monitore aus dem High End-Segment vereinen deshalb mit ihren Panels oft einen breiten Blickwinkel, ein sattes Kontrastverhältnis und leuchtende Farben mit einer schnellen Reaktionszeit.

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