Games werden fast nur noch online gekauft

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Klassische Datenträger in Form von Games gehen immer seltener über eine Ladentheke, wie in so vielen Branchen hat sich auch der Markt für Computer- und Konsolenspielen in den vergangenen Jahren zunehmend mehr in das Internet verlagert.

Laut einer Umfrage der Bitcom Research aus dem vergangenen Jahr, gaben gerade einmal 14 Prozent der Befragten aus der relevanten Altersgruppe ab 16 Jahren an, Games noch physisch in einem Geschäft zu kaufen. Sicherlich spielen hier die zahlreichen Lockdowns und die damit verbundenen Geschäftsschließungen eine Rolle, dennoch lässt sich in den vergangenen Jahren ein allgemeiner Trend zum digitalen Kauf von Spielen über Plattformen wie Steam und Co. Dass sich diese Entwicklung zukünftig ändert, ist kaum zu erwarten. Noch gibt es nach wie vor auch physische Datenträger erwerben, legale Downloads von Games nehmen aber stark zu.

Die Bequemlichkeit siegt

Sich jeden Wunschtitel zu jeder Zeit aus dem Netz zu laden ist einfach, bequem und vor allem schnell. Massenanstürme in Gamestores und Elektronikmärkten bei Release eines begehrten Titels gehören längst der Vergangenheit an, heute sind hingegen teilweise massive Warteschlangen an Servern zu befürchten, wenn begehrte Titel releast werden.

Plattformen wie Steam bieten Neuerscheinungen zeitnah an und ermöglichen es Nutzern so, ihre Lieblingsspiele innerhalb kürzester Zeit zu zocken. Dabei müssen es nicht immer kostenpflichtige Downloads oder Abo-Modelle sein, zahlreiche Games finden sich auch völlig kostenlos im Netz zum Download.

Online-Kauf bietet zahlreiche Vorteile

Die Vorteile des digitalen Erwerbs von Software liegen auf der Hand. Keine kaputten Datenträger mehr, die ein Game unbrauchbar machen, fälschlicherweise gelöschte Games können auf entsprechenden Plattformen sofern ein Nutzerkonto besteht unkompliziert neu herunterladen und vor allem der Zeitfaktor sind unschlagbare Vorteile gegenüber dem physischen Kauf. Nutzer von Steam können darüber hinaus auch von einem Umtauschrecht Gebrauch machen, sofern ihnen der Titel nicht gefällt oder sie anderweitig unzufrieden sind. Trotz aller Kulanz ist der Umtausch allerdings an gewisse Bedingungen geknüpft.

Kleine Onlineshops machen großen Plattformen Konkurrenz

Nostalgiker und Fans von bestimmten Titeln, für die auch der Besitz von etwas handfestem wichtig ist, finden entsprechende Produkte zwar immer noch, entscheiden sich aber auch hier verstärkt für den digitalen Kauf auf Plattformen oder spezialisierten Onlineshops anstelle des Ganges zum nächsten Gamestore oder Computerfachmarkt. Neben den allseits bekannten Plattformen bieten auch zahlreiche kleinere Onlineshops begehrte Gaming-Titel an. Um gegen die großen Platzhirsche in diesem Segment eine Chance zu haben, können Onlineshop-Betreiber, die physische oder digitale Games anbieten, ihren Onlineshop durch eine professionelle E-Commerce-Agentur so optimieren, dass Nutzer ihren Shop auf entsprechenden Suchmaschinen wie Google und Co. auch angezeigt bekommen, wenn sie nach bestimmten Titeln suchen.

Wenn die Entwicklung sich wie bisher fortsetzt, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass physische Datenträger in absehbarer Zeit tatsächlich nur noch für Fans und Sammler von bestimmten Titeln herausgegeben werden und langfristig sogar ganz verschwinden könnten. Unabhängig von der Form des Produkts – ob physisch oder digital – am wichtigsten ist Gamern letztlich, dass die Schöpfungen der Entwicklerstudios und Spieleentwickler für zahlreiche Stunden Spielspaß sorgen.